Kaffeewissen

Von der Pflanze zur Bohne

Von der Pflanze zur Bohne

Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke der Welt. Doch wie kommt der Kaffee in die Tasse?


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Filterkaffee - Warnung vor Acrylamid

Eines möchten wir vorausschicken: wir möchten hier weder urteilen noch verurteilen noch Panik verbreiten. Wir möchten Sie nur mit Informationen versorgen, urteilen und entscheiden müssen Sie, liebe Leser und Kunden, dann selbst.

In einem Beitrag des NDR vom 09. Februar 2015 gibt es interessante Informationen zum Filterkaffee der großen Industrieröster. Wer Kaffee in so großen Mengen produzieren und diesen dann auch noch zu einem Preis von 3,50€ pro 500g verkaufen will, der muss an den Produktionskosten sparen wo es nur geht. Eine Möglichkeit liegt hier bei der Röstung. Man kann sich gut vorstellen welche Ersparniss im Energieverbrauch liegt, wenn man den Kaffee tonnenweise nur zwei Minuten bei 400 Grad Celcius röstet anstatt ihn langsam bei 160 bis 180 Grad Celscius 15 bis 20 Minuten in der Rösttrommel verweilen zu lassen.

Neben der Tatsache, dass eine volle Entfaltung der rund 1000 Aromen in der Kaffeebohne und die Entwicklung von hohen Qualitäten eben seine Zeit brauchen, gibt es auch andere negative Auswirkungen dieses kurzen und heißen röstens.

Aber lesen Sie selbst. Hier finden Sie den Artikel auf der offiziellen Seite des NDR.

PS: Auch die Informationen zum Wassergehalt in den getesteten Kaffees sind sehr interessant.


Vietnamesicher Kaffee

Vietnam ist der zweitgrößte Kaffeeproduzent der Welt. Bereits im neunzehnten Jahrhundert wurde in Vietnam Kaffee angebaut. Heute wird in erster Linie die Sorte Robusta angebaut und wer einen Urlaub in Vietnam macht, sollte ein vietnamesiches Kaffeegetränk probieren.

Geschichte von Kaffee aus Vietnam

Bereits im Jahre 1857 beginnt die Geschichte vom Kaffeeanbau in Vietnam. Damals waren es die Franzosen, die Kaffee anbauten. Durch den Vietnamkrieg wurde die Kaffeeproduktion unterbrochen und nach dem Krieg wurde erneut mit dem Anbau von Kaffee begonnen. Vietnam hat sich zum zweitgrößten Kaffeeproduzenten weltweit entwickelt. Dabei stammt der größte Anteil aus kleinen, privaten Farmen und nur ein geringer Teil wird auf Plantagen vom Staat angebaut.

Kaffee aus Vietnam – verschiedene Sorten

Die zwei hauptsächlichen Kaffeesorten aus Vietnam sind Robusta und Arabica. Robusta ist eine Kaffeesorte mit einem hohen Anteil an Coffein. Diese Sorte wird von den Bauern besonders aufgrund der kurzen Reifungszeit und hohen Widerstandsfähigkeit geschätzt. Arabica hingegen weist einen geringeren Coffeinanteil auf und ist eine der bekanntesten Kaffeesorten. Ein begehrter und teurer Kaffee aus Vietnam ist der Cà phê cúrt chôn – auch Katzenkaffee genannt. Hierbei werden die Kaffeekirschen von einer Schleichkatze gefressen und wieder ausgeschieden. Durch die Fermentierung im Darm werden der Bohne die Bitterstoffe entzogen.

Kaffee trinken in Vietnam

Für Kaffeegetränke werden in Vietnam meistens mehrere Sorten verwendet. Das Aroma erinnert an Schokolade und verführt förmlich zum Kaffeetrinken. Cà phê sura nóng ist ein Filterkaffee, der mit gesüßter Kondensmilch serviert wird. Überlicherweise wird er am Tisch mittels Tassenfilter aufgebrüht. Wer lieber einen ungesüßten Kaffee trinken möchte, kann sich einen Cà phê den nong bestellen, wobei es sich um einen Kaffee ohne Milch handelt. Ein vietnamesischer Eiskaffee nennt sich Cà phê sura dá. Dieser wird ebenfalls mit gesüßter Kondensmilch zubereitet und der Milchkaffee wird anschließend in ein Glas gefüllt, in dem sich Eiswürfel befinden.


Zubereitung des Vietnamesischen Kaffees

Vietnam-Kaffee wird traditionell portionsweise durch einen Tassenfilter direkt in die Tasse oder ein Glas gebrüht. Das Getränk kann mit gesüßter Kondensmilch verfeinert werden, die zuvor in die Tasse oder das Glas gegeben wird.

Und so geht es: Öffnen Sie den Deckel des Tassenfilters und drehen Sie den inneren Siebeinsatz heraus. Füllen Sie nach je Belieben und Größe der verwedeten Tasse 10-20g Kaffeepulver in das Filtergefäß. Drehen Sie nun den Siebeinsatz auf das Kaffeepulver, jedoch nicht zu fest, damit das Kaffeepulver nicht angepresst wird. Um so lockerer der Einsatz eingeschraubt wird, um so schneller wird der Kaffee durchfließen.

Geben Sie gesüßte Kondensmilch in eine Tasse und stellen Sie anschließend den Filter mit seinem Siebteller zusammen auf die Tasse. Kochendes Wasser nach Belieben (etwa 60 ml) aufgießen. Etwa fünf Minuten warten, bis das Wasser restlos durchgelaufen ist. Kaffeefilter zusammen mit dem Filterteller von der Tasse nehmen und auf dem umgedrehten Deckel abstellen. Bitte halten Sie dazu den Filter am Griff, um Verbrühungen zu vermeiden.

Tipp: Wärmen Sie die Tasse vor oder stellen Sie ein Kaffeeglas nach vietnamesischer Art in ein heißes Wasserbad in einer kleinen Schüssel. So bleibt der Kaffee während der Brühprozedur und bis zuletzt heiß.